Categories
Linux Netbooks openSUSE

OpenSuSE 11.2 Installation per USB-Stick

Nach dem Brennen des OpenSuSE-Images auf eine CD/DVD fällt dem Netbook-User spätestens jetzt auf, dass das Netbook keinen geeigneten Schlitz für die CD/DVD bietet. Viele denken sich bestimmt, dass jetzt ein externes Laufwerk her muss.
Nicht unbedingt, denn die Installation ist auch einfach per USB-Stick möglich.
OpenSuSE 11.1 hatte damit so seine Probleme und die Images konnten nicht über ein USB-Stick installiert werden. Damals musste man sich das mini.iso-Image runterladen und eine Netzwerk-Installation durchführen.

Mit OpenSuSE 11.2 hat sich das geändert und man kann mit Hilfe des DVD-Images OpenSuSE auch per USB-Stick installieren:

  1. Ladet euch das OpenSuSE 11.2 DVD-Image herunter
  2. Entpackt das ISO-Image auf euren USB-Stick. Dieser Stick muss das FAT32-Dateisystem aufweisen. Sollte er also schon das Dateisystem haben, muss der Stick nicht formatiert und die Daten müssen nicht gelöscht werden.
  3. Nachdem das ISO-Image auf dem Stick entpackt wurde, müsst ihr alle Dateien aus dem Verzeichnis “E:/boot/i386/loader” in das Stammverzeichnis (E:) des Stick verschieben. Wobei E: durch den Buchstaben eures Stick zu ersetzen ist.
  4. Löscht die Datei isolinux.bin in dem Stammverzeichnis.
  5. Benennt die Datei isolinux.cfg in syslinux.cfg um.
  6. Ladet euch syslinux runter
  7. Führt nun mit Hilfe eurer Shell/eures Befehlsprozessors “syslinux -ma E:” aus. Wobei bei Windows die syslinux.exe aus dem Verzeichnis syslinux/win32 zu nehmen ist. Bei Linux die syslinux aus dem linux-Verzeichnis.
    Syslinux
    Syslinux

    kommandozeile
    Syslinux Kommandozeile
  8. Nun ist der Stick fertig. Bootet nun vom Stick aus und wählt dann im Boot-Menü von OpenSuSE die Option “Installieren”. Die Sprache kann per F2 im Auswahl-Menü geändert werden. Während der Installation wird nach einen Reposority gefragt. Wählt als Quelle “Festplatte”, dann euren Stick und gibt als Pfad “/” an.

Folgt den Anweisungen während der Installation und die Suse ist bald auf eurem Netbook drauf… Da die Lesegeschwindigkeit eines USB-Sticks schneller als die einer DVD oder CD ist, lohnt sich eine Installation über den USB-Stick allemal.

67 replies on “OpenSuSE 11.2 Installation per USB-Stick”

Prima Artikel, ausführlich beschrieben!
Nun fehlt nur noch eine genauso gute Anleitung wie man openSUSE AUF einem USB Stick installiert um es eben nicht als Live-Version zu benutzen.
lieben Gruß aus Hessen

Hallo Herz-von-Hessen,

was meinst du genau? Es ist ja nicht nötig, erst den Live-Modus zu starten, um dann openSUSE zu installieren. Du kannst ja direkt “Installation” im Menü auswählen.

Bei mir sagt er bei der Installation, wenn ich das Repository angebe. No Repository found… woran kann das liegen?

Gruß und danke!

Hi Rainer,
du musst als Eintrag für das Reposority entweder die Kategorie “Festplatte” oder “USB” auswählen (hängt anscheinend von der Größe des Sticks ab, in welcher dieser geführt wird).
Sofern du in der Auswahl deinen Stick gefunden hast, musst du als Pfad “/” angeben, vorausgesetzt du bist nach Anleitung vorgegangen. Dann müsste die Installation fortführen.

Gruß und bitte 🙂

Also ich weiß nicht ob ich was falsch mache, aber beim Entpacken (mit WinRAR) steht jetzt (nach bisher 24 STÜNDIGEM) entpacken, restzeit: 25 weitere Stunden.
Der Stick ist als Fat32 Formatiert also sollte es klar sein, dass man die .iso datei vom Lokalen Datenträger auf den Stick entpacke muss….

Hats bei euch auch so lange gedauert oder was habt ihr anders gemacht?

Hi Daniel,
sogar mit USB 1.1 bei Low Speed würde es nur ca. 6 Stunden dauern und nicht mehr als 24 Stunden… Woran das genau liegen könnte, weiß ich leider nicht. Versuch doch das Iso-Image zu Mounten (evtl. mit Deamon Tools) und kopier dann die Dateien vom virtuellen Laufwerk auf deinen USB-Stick, vielleicht geht das schneller…?

Hallo Ayjut,

also der USB Stick wird erkannt /dev/sdb – leider kann man ihn dann nicht in der Installation auswählen. Der Installer versucht dann direkt auf /dev/sda1 zuzugreifen. /dev/sdb kann ich auch so nicht so einfach hinzufügen. Ich habe vorne im Installationscreen ( dort wo man den Punkt “Installation” auswählen kann ) /dev/sdb als Source eingetragen ( F4 ) und dann konnte ich die Installation anstarten. Leider bricht er dann mit einer Fehlermeldung mitten während der Installation ab, dass ihm noch irgend etwas fehle ( sorry für die schlechte Fehlerbeschreibung ) Ich installiere jetzt doch erstmal lieber alles per Netinstall 😉
Aber so war es eigentlich nicht gedacht oder?

Hallo Rainer,

eigentlich war es nicht so gedacht, dass doch wieder Netinstall hergezogen werden muss – da hast du Recht 🙂

Schade das es nicht geklappt hat. Leider weiß ich auch nicht, woran es liegen könnte… Und eigentlich müsste es ja auch funktionieren.. Wie groß ist dein Stick? Hast du das DVD-Image genommen?

Hallo Aykut,

erstmal Danke für die gute Anleitung und die Tipps. Ich habe einen 8GB großen Stick genommen und die DVD Iso genommen,ja. Interessant ist es ja, dass er bei Dir direkt den USB Stick als Festplatte erkennt, was er bei mir nicht macht. Eventuell liegt es am USB Stick? Werde es nochmal mit einem anderen probieren. ( Wollte auf dem Dicken eigentlich auch ein Linux direkt installieren ) Aber brauchte jetzt erstmal für die Installation meinens Arbeitsplatzrechner die USB Variante – der Rechner hier hat nur ein CD Laufwerk 🙂
Trotz allem wurde ja das Ziel erreicht. Die Anleitung per DD unter SuSE hat bei mir nämlich keinen vernüftigen USB Boot Stick erzeugt.

Nochmal Danke!

Hallo Rainer,

bei USB kann man nie wissen, was rauskommt…
Mit “DD” unter Linux muss man auch vorsichtig sein und den Prozess nicht unmittelbar abbrechen etc – hatte Mühe, meinen Stick wiederherzustellen 🙂

Hauptsache, es hat jetzt bei dir geklappt 😉

Gruß und bitte.

So, habs jetzt mit Daemon Tools gemounted und von dem Virtuellen Laufwerk kopiert. Danach hab ich alles nach der Anleitung gemacht, aber aufeinmal ist mein USB-Stick nicht mehr Bootable?

Hi Daniel,

du musst den Stick mit Syslinux bootfähig machen. Dann müsste es gehen. Denke daran, dass du Syslinux mit Administrationsrechten starten musst, sonst geht es leider nicht.

Hab ich alles gemacht. Zusätzlich hab ichs auch noch mit einem anderen Stick probiert, hat aber auch nicht funktioniert. Sobal alle Einstellungen wie oben beschrieben durchgeführt sind, ist der Stick im Bootmenü nicht mehr vorhanden.

Des ist ja des komische. Wenn der Stick noch leer ist wird er erkannt..?!

Ich probiers morgen mal mit einem externen Laufwerk. Mal schauen obs auf diesem Wege klappt. Ich lass es (euch) wissen.

Also mit Externem Laufwerks hats 1A geklappt! Trotzdem Danke für die Hilfe/n hier

Hallo,

Ich habe ein kleines Problem mit Punkt 7 es klappt da einfach nicht. Ich habe auch noch diese “syslinux-3.86.zip” ich bin ein bischen überfragt. Also im Bootmenu wird es angezeigt aber wenn ich es “Starte” blinkt es aber es passirt nix zwichen USB und NetBook. Also das SuseInstallMenu kommt einfach nicht. Bitte um Hilfe.

MFG Stephan

Ok. Sorry! Ich habe den Fehler Selbst gefunden! Super Gute beschreibung Danke!

MFG Stephan

Hab ich alles gemacht. Zusätzlich hab ichs auch noch mit einem anderen Stick probiert, hat aber auch nicht funktioniert. Sobal alle Einstellungen wie oben beschrieben durchgeführt sind, ist der Stick im Bootmenü nicht mehr vorhanden.

Hallo alle zusammen,

ich habe folgendes Problem:
Wenn mein Netbook (eeePC 15HA) vom USBstick bootet, kann ich noch die Sprache umstellen, dann klicke ich auf Installation, er lädt 5 Reihen Ladebalken und hängt dann; ich habe bereits bei F5 (Kernel) Standard, Sichere Einstellungen etc. probiert, daran liegt es nicht.

zu Punkt 3: Verschieben, heisst, den sämtlichen Inhalt aus /boot/x86_64/loader in den root des USB stick verschieben, dann den ordner loader leer lassen oder löschen?
Es wäre echt super, wenn jemand Rat wüsste.

@ Julian:
Du musst den Ordner nicht unbedingt löschen, kannst du aber machen. Den Inhalt verschieben reicht eigentlich aus. Versuch es mal so.

Guten Tag, ich habe alles nach der Anleitung gemacht.

Nur er bootet nicht vom USB Stick.
Netbook kann von USB booten. Habe eine kde live cd von OpenSuse genommen.

Könnte mir einer bitte helfen ?

Habe jetzt die DVD auf den USB-Stick entpackt und alles, wie in der Anleitung steht gemacht nur er bootet immer noch nicht vom USB-Stick.

Weißt du vllt. warum ??

Es hat doch alles wunderbar und ohne Problem geklappt.
Habe vergessen im Bios zu ändern, das er vom USB-Stick booten soll. 🙂

Danke dir für diese Anleitung.

Hallo,
ich hatte auch das Problem, dass der Stick nicht in der Festplattenliste war.

Die Lösung ist relativ einfach. Man muss in der Bootauswahl (vor “Installation”) F4 drücken und das obere Feld (Gerät) freilassen und ins untere (“/”, ohne ” eingeben)

Bei der Installation sucht der Installer automatisch nach der Partition auf der die Daten liegen (unser Stick).

Ich habe das ganze mit der 64-bit-version getestet und es klappt super.

Hi,
wenns mit dem USB Stick nicht klapt dann liegt das an dem Format der Parttions tabele des Sticks. Unter Windows 7 und XP wird der Stick als Removale Media formatiert und nicht als HDD BOOT device, daher wird der Stick auch nicht als dev/sdx/ angezeigt um diesen dann als INstall medium zu nutzen (Install Menu). Zum richtigen Formatieren nutzt einfach unter Windows http://sites.google.com/site/rmprepusb/
Damit kann man expizit einen Device USB Removale Media als HDD vfat (Fat32) formatieren. Dann klapt das auch mit unetbootin oder der oben aufgeführten Anleitung.
Das Tool kann so einges mehr im zusammenspiel mit WinSetupFromUSB ->http://www.msfn.org/board/topic/120444-how-to-install-windows-from-usb-winsetupfromusb-with-gui/
“to who it may concern” 😉

Also ich finde das Tut einfach nur genial…

Aber ich habe leider das Problem das er mir beim booten des USB Sticks mir irgend eine Fehlermeldung mit GFX gibt und das er das Image nicht finden kann.

Ich habe ein Acer Aspire One D255 und habe es mit Windows 7 bearbeitet. Kann es sein das mein Netbook mit der Hardware nicht klar kommt ?

Ich hatte genau den gleichen Fehler wie teamxrazer. Beim Booten vom USB-Stick kam die Fehlermeldung:

gfxboot.c32 not a com32r image

Verwendet wurde das openSUSE-11.3-DVD-i586.iso

Es ist wohl ein Bug, denn es klappt nicht mit der Version syslinux-4.03. Nimmt man die Version syslinux-3.86, wird gebootet und man kann mit der Installation beginnen.

Gruß Sasa

Danke für den Tipp Sasa, dass es die Unterschiede in der Version von syslinux sind, findet man auf jeden Fall nicht so auf die Schnelle heraus 😉

Wenn ich den Inhalt von Punkt 3. in mein Stammverzeichnis verschiebe wird gefragt ob die Datei directory.yast überschrieben werden soll! ..Diese Dateien sind unterschiedlich. Was soll ich machen ;((((( 😉

Hi,

habe versucht Open Suse 11.4 von Windows aus (local) zu installieren. Scheint prinzipiell zu gehen, allerdings will er meine Win Partitionen löschen (Win7). Das möchte ich nicht und daher das Setup verlassen. Beim Botten kann ich aber Win7 nicht mehr starten sondern komme wieder ins Suse Install.

Hi ReBo,

versuche mal mit Hilfe einer Live-CD und GParted die Windows-Partition als die aktive zu wählen, dann solltest du wieder booten können.

Du kannst auch während der Installation von SUSE den Partitionsaufbau verändern und nach deinen Wünschen anpassen.

Gruß
Aykut

Hallo Leute,

bin blutjung bei linux und hab deswegen noch keine ahnung. hab windows runtergeschmissen und probier jetzt meinen stick wie oben beschrieben zum installieren fit zu machen. mache das alles unter ubuntu, welches ich seit gestern drauf habe.

mein problem ist, dass ich mein leben lang nur dos/win gefahren bin und wenn ich im shellprompt “syslinux -ma E:” eingebe, sagt er mir, das es sich bei e: nicht um eine datei oder ein directory handelt.

jetzt hab ich schon den pfad angegeben, den ich als pfad für den stick gefunden habe(/media/9F….) aber des klappt auch nicht. wahrscheinlich vom echten linux user standpunkt ne blöde frage aber… wat machn?:D danke im voraus

gruss
deniz

p.s. ich dreh durch, wenn ich sehe wie fix das system trotz gui ist und frage mich WARUM?!?! musste ich mit dem wechsel so lange warten:)
verliebt von der ersten sekunde an:D

@Deniz Nis:
Wie du schon erleben durftest, gibt es unter Linux keine Pfad-Angaben mit führenden Buchstaben wie C: etc. unter Windows.
Du hast richtig rausgefunden, dass dein Stick unter Media zu finden ist, man kann sagen, dass das /media-Verzeichnis den Arbeitsplatz in Windows nahe kommt.
Willkommen unter den Linux-Usern 😉

Der Artikel bezog sich allerdings auf Windows-User 🙂
Unter Linux gibt es ein super Tool, dass dir das Image super einfach auf einen USB-Stick packt.
Hier der Link, ist mit Anleitung:
http://www.gnome3.org/tryit.html
Für dich wird es ab dem Satz “To run the GNOME 3 from a USB stick:” interessant. Es muss nicht unbedingt ein Gnome3 Image sein, es kann auch deins sein, was du runtergeladen hast.

Vielleicht schreibe ich mal ein Tut, dass dies auch in Deutsch erklärt 😉

Mehr Infos findest du auch auf openSUSE-Lernen.de.

um nochmal genauer zu werden, weil ich es gerade mit syslinux 3.86 ausprobiert habe : geb ich e: an, meldet er mir “no such file or directory” geb ich den pfad an(/media/9F24-0C31) sagt er mir “is a directory” hmmmm wie find ich heraus als welche volume der stick im system ist? danke nochmal und sorry wegen dem spam:)

gruss
deniz

weee danke für die schnelle antwort aykut:D

*schmeisst sich wieder ran*

gruss
deniz

vielen dank nochmal für die Hilfe und die ganzen links, langsam komm ich linux auf die schliche.

installation hat auch geklappt aber, obwohl ich opensuse eine bestimmte partition zugewiesen habe und gewählt habe, das er nur die eine partition löscht und bearbeitet, funktioniert meine ubuntu partition nicht mehr:D
brauch wohl noch ein bischen übung und ein bischen lektüre:) will mein problem jetzt hier auch nicht breiter treten als es ohnehin schon ist, ist ja schliesslich off-topic.

vielen dank nochmal und alles gute!
gruss deniz

p.s. erster kontakt mit der community und gleich son tolles feedback:) fühl mich schon richtig wohl.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *